Paradiesgarten Maria Hilf

Der "Paradiesgarten" im Pfarrgarten der Kirche Maria Hilf in Mainz-Kostheim ist ein aus dem Rasen des Pfarrgartens ausgespartes, 3,5 x 3,5 m großes Quadrat mit einem Apfelbaum einer alten Kultursorte (Goldrenette Freiherr von Berlepsch) im Zentrum. Die vorhandene Grasnarbe in diesem Quadrat wurde am 13.04.2010 aufgerissen, es erfolgte eine ergänzende Einsaat von Wildblumen aus zertifiziertem Regiosaatgut (weitere Informationen dazu: www.natur-im-vww.de). Im Gegensatz zu den umliegenden Rasenflächen, die während der Vegetationsperiode von April bis Oktober einmal alle ein bis zwei Wochen gemäht werden, wird der Paradiesgarten nur zweimal pro Jahr gemäht, einmal im Sommer, einmal im Herbst. Dadurch steht er höher und sieht wilder aus als die umliegenden Rasenflächen. Zudem verändert sich durch die geänderte Mahdhäufigkeit die Vegetationszusammensetzung - unterstützt durch die anfängliche Wildbluemeneinsaat. Innerhalb des artenarmen Rasens entsteht ein Stück artenreicherer Wiese, ein kleines Stück scheinbarer Wildnis im sonst wohlgepflegten Pfarrgarten.

Der Paradiesgarten war mit ergänzenden Installationen Teil der Kirchenkunstaktionen 2010 und 2011.