Zweistromland: Fundstücke
"A tempestous wind bears the seeds of a plant many miles through the air,
and then delivers them to the ocean;
the oceanic current drifts them to a distant continent;
by the fall of the tide they become the food of numerous birds,
and one of these is seized by a hawk or eagle,
which, boaring across hill and dale to a place retreat,
leaves, after devouring its prey,
the unpalable seeds to spring up and florish in a new soil."
Sir Charles Lyell 1837
"Le mammouth, dénommé uu-ogusa ou uu-hyl (créature aquatique, taureau aquatique), se manifestait surtout en hiver: le craquement des glaces des fleuves et des lacs, sous la morsure du gel, suffisait pour le leur suggérer: «C'est le taureau aquatique qui vient de briser la glace avec ses défenses», avaient-ils coutume de dire."
Boris P. Chichlo "Les temps du mammouth" - gefunden in: Billebaude No. 11 "L'animal imaginaire", Seite 39
Billebaude ist die wunderbare, von der Fondation François Sommer und der Edition Glénat herausgegebene Zeitschrift des Musée de la chasse et de la nature in Paris («Billebaude est une revue d’exploration et de réflexion sur les usages et représentations de la nature.» - siehe: www.chassenature.org/decouverte/revue-billebaude/)
17.05.2018 Holunderblüte im Zweistromland
Oh heiliger Holunder, unvergleichlicher,
im Spätwinter schenkst Du uns das erste Blattgrün
im Frühjahr dann Deine verschwenderischen Blütenteller
süß-bitter duftend wie das Leben selbst,
im Sommer dann der schwarz und lila Beeren Pracht,
die sich mit ein paar Körnern Kardamom im Topfe
eingekocht zum wunderbarsten Gelee vereinen.
Du bist nicht anspruchsvoll, bringst Deine Üppigkeit fast überall
zur Geltung, in Auen, Gärten, Hecken, an Scheunen und an Häusern,
nur nicht in deutschen Neubaugebieten, wo Sauberkeit und Kies statt Garten
Dir die Lust nehmen, Dich zu zeigen.
22 April 2018: Die Quitten blühn im Zweistromland. Blütenschiffchen mit fein rosa geäderten weißen Segeln schweben über das bewegte silbriggrüne Blättermeer. Wer kann sich jetzt vorstellen, dass diese Leichtigkeit im Herbst zu riesigen, schweren, harten, Früchten reift, die die Zweige mit ihrem Gewicht nach unten drücken, sie manchmal sogar in einem gedankenlosen Überschwang der Fülle abbrechen lassen?
